15. November 2013
Hiermit möchten wir unsere ungeteilte Solidarität mit Olaf M. und allen mutigen AntifaschistInnen bekunden, die sich trotz ungeheuren Polizeiaufgebots am 1.6.2013 in Wolfsburg nicht zurückschrecken ließen und nach Wegen suchten, sich den Neonazis in den Weg zu stellen.
Wir kritisieren massiv, dass einerseits in Sonntagsreden immer wieder Lippenbekenntnisse abgegeben werden, die zu mehr Zivilcourage gegen Neonazis und Rassisten auffordern, andererseits wirklich mutige Menschen vom Verfassungsschutz beobachtet und nun sogar durch Gerichtsverfahren in Wolfsburg kriminalisiert werden sollen. Ihnen gehört unsere Solidarität.
In einem solchen Klima der Verdächtigung, Bedrohung und gerichtlichen Verfolgung durch Polizei und Verfassungsschutz bekommen viele Jugendliche Angst und ziehen sich zurück; zum Glück halten viele andere wie Olaf M. trotz Einschüchterungsversuchen seitens der Behörden und trotz Körperverletzungen durch Neonazis stand und handeln konsequent und mutig entsprechend der Richtschnur unserer Vereinigung, dem Schwur von Buchenwald.
Darin heißt es: „Die Vernichtung des Faschismus mit seinen Wurzeln, der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“ Dieser Schwur der befreiten Häftlinge ist bis heute so aktuell wie 1945.
Prozesstermin, Mo., 25.11., 8.30h, Amtsgericht Wolfsburg