Aufruf: Kein Platz für Rassismus, Nationalismus und Hetze gegen Flüchtlinge in Braunschweig!

5. Januar 2015

10639723_889601447739862_2413510024919533235_n-150x150Am Montag, den 19.01.2015, wollen rassistische „Wutbürger“ gemeinsam mit Neonazis und rechten „Hooligans“ auch in Braunschweig mit einem ersten „Montagsspaziergang“ gegen eine angeblich drohende „Islamisierung des Abendlandes“ auf die Straße gehen. Vorbild sind dabei die Demonstrationen von „PEGIDA“ in Dresden, an denen sich jeden Montag inzwischen tausende Menschen beteiligen. In Braunschweig nennen sich die Organisatoren „BRAGIDA“ („Braunschweig gegen die Islamisierung des Abendlandes“). Sie mobilisierten zuvor mit ihrer Facebook-Seite „Braunschweig wacht auf“ auch zu den Versammlungen.   Den Aufruf „KEIN PLATZ FÜR RASSISMUS, NATIONALISMUS UND HETZE GEGEN FLÜCHTLINGE!“ haben inzwischen zahlreiche Organisationen und Personen unterstützt, darunter auch die VVN/BdA Wolfsburg. Den Aufruf und die Liste der UnterstützerInnen gibt es hier: Braunschweig gegen Rassismus

 

Das Bündnis gegen Rechts Braunschweig ruft zum Protest gegen BRAGIDA auf:

Montag, 19.1.2015 * Braunschweig

  • 16:30 Uhr: Demonstration vom Kohlmarkt zum Schlossplatz
  • 17:30 Uhr: Kundgebung mit Reden und Kulturprogramm am Schlossplatz (Beginn des Kulturprogrammes um 17:00 Uhr)

Spurensuche in Wolfsburg: „Die Vergangenheit überall in der Stadt verorten“

11. Dezember 2014

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Ein Bericht von Dr.Alfred Hartung

IMG_1716Mitte November 2014 hatte die VVN/BdA Wolfsburg gemeinsam mit dem „Wolfsburger Verein Erinnerung und Zukunft“ unter dem Titel „Spurensuche“ zu einem Vortrag mit anschließendem Seminar eingeladen. Referent war Dr. Reinhardt Bernbeck, Professor für „Archäologie der Moderne“ an der FU Berlin. Anlass war die Sanierung eines Innenstadtbereiches von Wolfsburg, in dem in der Nazizeit – damals Stadt des KdF-Wagens – ZwangsarbeiterInnen-Lager standen (vgl. Antifa, Nov./Dez. 2014).

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Kampfdrohnen verbieten, Kriege verhindern!

9. Dezember 2014

ZURÜCK VOM 21. FRIEDENSRATSCHLAG/ KASSEL

Friedensratschlag

Der auch in diesem Jahr wieder sehr lohnende Friedensratschlag (Programm) war wieder hochkarätig mit FriedensforscherInnen und Engagierten gespickt. Der Hörsaal in der Uni Kassel reichte kaum aus – das Interesse war groß. U.a. ging vom Ratschlag ein Appell gegen Kampfdrohnen aus. Darin heißt es: „Wir sind gegen die Etablierung einer Drohnentechnologie zur Kriegsführung, Überwachung und Unterdrückung. Aktuell ist die Bundesregierung offenbar entschlossen, die Bundeswehr mit unbemannten bewaffneten Flugzeugen (Kampfdrohnen) auszustatten. Wir lehnen Kampfdrohnen ab, weil ihr Einsatz die Schwelle zu bewaffneten Aggressionen weiter senkt, “gezielte” Tötung von Menschen innerhalb und außerhalb von Kriegen bedeutet – ohne Anklage, Verfahren und Urteil, die Bevölkerung betroffener Landstriche terrorisiert und sie an Leib und Leben gefährdet, die Entwicklung autonomer Killer-Roboter befördert und noch schrecklichere Kriege zur Folge hätte, eine neue Rüstungsspirale in Gang setzt. Wir fordern von Bundesregierung und Bundestag, den Irrweg der Anschaffung und Produktion bewaffneter Drohnen sowie die diesbezügliche Forschung und Entwicklung aufzugeben und sich für ein weltweites Verbot und völkerrechtliche Ächtung dieser Waffen einzusetzen.“ Lasst uns unter diesen Aufruf viele Unterschriften sammeln!

Verschüttetes bewahren !

12. November 2014

Mecki1Im Folgenden ist ein Artikel von Stephanie Knostmann zu lesen – „Hartung will Lager-Reste retten“, der in den Wolfsburger Nachrichten vom 21.10.2014 erschien.

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„Archäologie der Neuzeit“ am Sa., 15.11.2014

28. Oktober 2014

IMG_0788Sa., 15.11.2014, ab 11.00 Uhr in der  Jugendherberge Wolfsburg, Kleiststraße 18-20

Tagung „Archäologie der Neuzeit“

mit Prof. Dr. R. Bernbeck, Berlin In Wolfsburg finden zur Zeit an der Lessingstraße umfangreiche Erdarbeiten statt, die möglicher Weise bauliche Relikte aus der NS-Zeit oder auch Artefakte frei legen könnten. Tatsächlich wurde weder durch Denkmalschutz noch durch andere Behörden frühzeitig auf die besondere Geschichte dieses Stadtteils und auf die Dokumentation/ resp. den Erhalt von möglichen Funden geachtet. (Foto) Entstehung der „Stadt des KdF-Wagens“ Am 26.Mai 1938 wurde der etwa 1m³ große Grundstein (mit Hakenkreuz) des Volkswagenwerkes von Hitler persönlich für die „Stadt des KdF-Wagens“ gelegt. In das zuvor nur von einigen Dörfern geprägte fast menschenleere Gebiet wurden zwecks Darstellung einer für das NS-Regime charakteristischen Masssenveranstaltung 50 000 Menschen eigens an diesem Tag verfrachtet. Es folgten der Bau von Werkshallen sowie der Beginn des Baus der Kernstadt durch italienische Arbeiter, die ab 1938 als erste in den Baracken des „Gemeinschaftslagers“ wohnten. In denselben Baracken lebten danach ab 1940 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Die Tagung wird sich intensiv mit dem Thema „Lokale Geschichte sichtbar machen: Das Handwerkerviertel als Sanierungsgebiet – Chance und Herausforderung“ beschäftigen. Prof. Dr. Bernbeck ist mit den Grabungen auf dem Tempelhofer Feld/ Berlin befasst. Link: Achologie der Neuzeit

VVN Aktiv 08. – 14.11.2014

17. Oktober 2014

d389ae2828Auch in diesem Jahr findet in Wolfsburg die Antifa Woche (Direktlink IG Metall) statt. Die Woche hat Tradition und jährt sich dieses Jahr bereits zum zehnten Mal. Wir waren schon in den letzten Jahren hier aktiv und in viele Themen eingebunden. In diesem Jahr stehen zwei Programmpunkte der VVN auf der Liste des umfangreichen Themenspektrums. Das ehemalige Kinderlager in Rühen wird am 09.11.2014 Schauplatz einer Kranzniederlegung zusammen mit anderen Vereinigungen und Konfessionen der Kirchen. Am 11.11.2014 gibt es eine Schülerveranstaltung zum Thema „Regionale Geschichte“ im Gewerkschaftshaus in Wolfsburg.

Hier können Sie den Flyer der IG Metall downloaden2014-11-08_14_Flyer_Programm_AntiFa_2014

NSU: Der Blick in den Abgrund

6. Oktober 2014

Montag, 20. Oktober, 18.00 Uhr, Centro Italiano, Am Hasselbach 1, Wolfsburg

NSU

Fritz Burschel, Referent zum Schwerpunkt Neonazismus und Strukturen/Ideologien der Ungleichwertigkeit bei der Akademie für Politische Bildung der Rosa Luxemburg Stiftung in Berlin.

Hinter dem Agieren des NSU und seines wohl mehrere hundert Personen umfassenden Unterstützer_innen-Netzwerks öffnet sich das Panorama des wohl größten Geheimdienst-skandals der Geschichte der BRD. Fritz Burschel ist als akkreditierter Korrespondent im NSU-Prozess bestens geeignet, diese Fragen auszuleuchten und steht für Vortrag und Diskussion zur Verfügung. In diesem Zusammenhang soll auch noch einmal die Ausstellung des nds. Verfassungsschutzes bei der IGM Wolfsburg im Juni thematisiert werden.   Entwurf

Antikriegsveranstaltung – 07.10.2014

6. Oktober 2014

Antikriegsveranstaltung des DGB-Stadtverband Wolfsburg und des IG Metall-Chors „Gegenwind“

Antikriegstag

Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg, vor 75 Jahren der Zweite. Beide Jahrestage machen den diesjährigen Antikriegstag zu einem zentralen Tag der Erinnerung und des Mahnens. Auch heute gilt: Kriege kommen nicht über uns – sie werden gemacht. Gewalt geht von Menschen aus – und trifft Menschen. Sie werden getötet, verwundet und vertrieben. Ihr Leben wird bis in die Grundfesten erschüttert – während andere aus Kriegen Profite schlagen oder ihre Machtinteressen durchsetzen. (Aus der Erklärung des DGB zum 1.9.14)

Dienstag, den 7.10.14, Centro Italiano, Am Hasselbach 1, Wolfsburg

Information und Diskussion: 17.00Uhr bis 18.45 Uhr Input-Referat durch Pastor i.R. Hartwig Hohnsbein: Die Bibel. Die Kirchen. Der Krieg.   Kulturveranstaltung: ab 19.00 Uhr IG Metall-Chor „Gegenwind“ : „Friede auf unserer Erde“

Gedenkorte in Wolfsburg und Umgebung – eine nachdenkliche Betrachtung!

29. September 2014

1_Werderstr_Spurensuche mit Heinz Kornemann   Mit der Kamera von Uwe Bindseil begleitet, dokumentiert Heinz Kornemann das Schicksal der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Wolfsburg und Umgebung während des NS-Regimes. Der Autor des Buches „Endstation Wolfsburg“ beginnt in der „Stadt des KdF-Wagens“ und führt uns bis zu den Gedenkstätten in Gardelegen. Hier fand kurz vor Kriegsende ein schreckliches „Endphaseverbrechen“ statt, das „Massaker von Gardelegen“- mit vielen Beteiligten aus der Zivilbevölkerung. Die Route führt über den „Klieversberg“, die „Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“ und das „Kinderlager in Rühen“ bis zur „Mahn- und Gedenkstätte in Gardelegen“.   (Kurzfilm D 2014 9 min. von Uwe Bindseil, produziert in HD 1080p H.264/AVC):   https://www.youtube.com/watch?v=9hqcUip-Jkg

Gedenkorte in Wolfsburg 1_Werderstraße

„Tag des offenen Denkmals“

18. September 2014

TagdesoffenenDenk,malsViele Interessierte am „Tag des offenen Denkmals“ in Rühen   Während landauf, landab dieser Tag meist genutzt wird, um Schlösser, Burgen, Herrensitze und andere bauliche Besonderheiten der Reichen zu erläutern, lud die VVN/BdA dazu ein, die lokale Geschichte der ehemaligen KdF-Stadt, heute Wolfsburg, und Rühens näher zu betrachten.Erstaunlicher Weise waren 25 interessierte Personen aus Wolfsburg, Gifhorn und Rühen an der Mahn-und Gedenktafel in Rühen erschienen. Mechthild und Alfred Hartung erläuterten anhand der Broschüre von Uwe Pitz die Geschichte und die Missstände des sog. Kinderlagers Rühen. Es ergaben sich lebhafte Diskussionen und interessierte Nachfragen. Des Weiteren wurden gute Vorschläge für die mögliche Ausgestaltung des Gedenkortes gemacht. Wertvolle neue Kontakte konnten geknüpft werden. Zum Schluss der Veranstaltung schauten die Interessierten sich den Beitrag des NDR vom 9.Mai über die Einrichtung des Gedenkortes an.   Bilder des Tages

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