Ostermarsch in Wolfsburg: 150 fordern Waffenstillstand und Frieden

11. April 2023

Zwischenstopp des Ostermarsches für eine Friedenskundgebung. Foto: L. Hartung

Trotz des sehr ungemütlichen Wetters haben sich über 150 Wolfsburgerinnen und Wolfsburger am diesjährigen Ostermarsch in Wolfsburg beteiligt. Dazu aufgerufen hatten die DGB-Gewerkschaften, Arbeit und Leben und die VVN-BdA Wolfsburg unter dem Motto „Kriege beenden, den Frieden gewinnen“.

Nach der Auftaktkundgebung am Gewerkschaftshaus zogen die Menschen mit Fahnen und Transparenten durch die Fußgängerzone zum Hugo-Bork-Platz. Zahlreiche junge Gewerkschafter*innen machten mit Vuvuzelas und Trillerpfeifen lautstark auf den Demozug aufmerksam. Trotzdem war der Demoruf „Frieden schaffen ohne Waffen“ nicht zu überhören.

Bei der Abschlusskundgebung unter dem Glasdach forderten alle Redner*innen, dass Russland seine völkerrechtswidrige Aggression in der Ukraine beenden muss. Der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg, Flavio Benites, verlangte zusätzlich aber, dass endlich auch mehr Gewicht auf Waffenstillstand und Verhandlungen gelegt werden sollte. Flavio Benites gehört zu den Unterzeichnern eines kürzlich veröffentlichten, viel beachteten Friedensappells „aus der Mitte der Gesellschaft“ (www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/frieden-fuer-die-ukraine-ein-friedensappell-aus-der-mitte-der-gesellschaft-li.332707).

Großen Applaus bekam Isabella Arpaia, die für den Ortsjugendausschuss IG Metall WOB sprach. Sie gab bekannt, dass sich der Ortsjugendausschuss gegen Aufrüstung ausgesprochen hat.

„Es ist inzwischen eine gute Tradition, dass die DGB-Gewerkschaften und die VVN-BdA zu diesem inzwischen achten Ostermarsch ab 2014 aufrufen. Und es spricht für den Friedenswillen zahlreicher Wolfsburgerinnen und Wolfsburger, dass diese gute Tradition auch durch die Corona-Zwangspause nicht verloren gegangen ist“, so die Wolfsburger VVN-Landessprecherin Mechthild Hartung zwar durchgefroren, aber dennoch zufrieden mit dieser Friedensmanifestation in Wolfsburg. AH