Ausstellung „Nichts war vergeblich“ besucht

13. September 2022

Besuch der Ausstellung „Nichts war vergeblich“. Foto: Privat

Die VVN-BdA Wolfsburg hat kürzlich die Ausstellung „Nichts war vergeblich – Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ in der Stadtbibliothek Braunschweig besucht (siehe Foto).

Die vom Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 konzipierte Ausstellung zeigt anhand von 18 Biografien den Mut von Frauen, die den Nazis die Gefolgschaft verweigerten. Sie verfassten und verteilten Flugblätter, sie boten Verfolgten Unterschlupf, klärten im Ausland über das Unrecht in Deutschland auf. Immer folgten sie ihrem Gewissen – und setzten damit ihr Leben auf’s Spiel.

Darunter beispielsweise die junge Cato Bontjes van Beek, die zum Widerstandskreis um Harro Schulze-Boysen (Rote Kapelle) gehörte und von den Nazis mit 23 Jahren aufs Schafott geschickt wurde. Und auch Überlebende des Naziterrors wie die Frankfurterin Lore Wolf, die als Freundin von Anna Seghers ihre Erfahrungen zum bekannten Roman „Das siebte Kreuz“ beisteuerte. Lore gehörte nach dem Sieg über den Faschismus zu den Gründer*innen der hessischen VVN.

Die Ausstellung wurde von den „Omas gegen Rechts“ nach Braunschweig geholt, um damit auf den lange ungenügend gewürdigten Widerstand von Frauen hinzuweisen. Die Wolfsburger VVN-BdA wird sich daher bemühen, diese beeindruckende Dokumentation auch im Rahmen des 8.März-Bündnisses nach Wolfsburg zu holen. MH