Auschwitz-Gedenktag in Wolfsburg

29. Januar 2019

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Auch in diesem Jahr wurde in Wolfsburg der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee gedacht. Am Donnerstag, den 24. Januar, hatten dazu die Stadt Wolfsburg und das Internationale Auschwitz Komitee in Kooperation mit dem Wolfsburger Verein „Erinnerung und Zukunft“ zu einem „künstlerischen Abend des Gedenkens“ in das Hallenbad – Kultur am Schachtweg eingeladen. Nach der Begrüßung durch den Oberbürgermeister und einen VW-Vertreter folgten eine szenische Lesung von Christoph Heubners „Vier Minuten, es ist nie zu Ende“ und ein Auftritt des Tanzenden Theaters zu dem Kästner-Gedicht „Primaner in Uniform“.

Im Begleitprogramm konnten sich Wolfsburger Initiativen gegen Rassismus   vorstellen. Auch die VVN-BdA Wolfsburg war mit einem Infostand vertreten (Foto).

Am Auschwitz-Gedenktag, dem 27. Januar, fand auf der Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus, Werderstraße, wiederum eine kleine Gedenkveranstaltung statt, die von SchülerInnen der HN-Gesamtschule gestaltet wurde. Auch die VVN-BdA Wolfsburg legte in diesem Rahmen ein Gebinde an der Stele für die dort bestatteten Opfer des Faschismus nieder.

Thematisch gut passt in diese Erinnerungskultur auch die zur Zeit laufende Ausstellung im Foyer des Rathauses „Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben“. Sie informiert über die Jugend-KZs in Moringen und in der Uckermark. Dort hatten die Nazis über 3000 junge Menschen aus politischen, rassischen und sozialen Gründen interniert und dem SS-Terror ausgesetzt. Im Begleitprogramm zur Ausstellung werden auch Filme im Hallenbad-Kino gezeigt, z.B. zu der Jugend-Widerstandsgruppe „Die Edelweisspiraten“. Hier kann der Flyer zu dieser sehr lohnenswerten Ausstellung und das Begleitprogramm eingesehen werden. Die Ausstellung kann noch bis zum 28. Februar besucht werden.

Faltblatt Ausstellung_Moringen