Auschwitz – Tag der Befreiung

1. Februar 2016

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GedTafelAuch in diesem Jahr fand am Auschwitz-Gedenktag, der an die Befreiung des KZs durch die Rote Armee am 27.1.1945 erinnert, eine würdige Feier an der „Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus“ an der Werder-Straße/Nordstadt statt. SchülerInnen des 10. Jahrgangs der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule, die in diesem Frühjahr Auschwitz besuchen werden, trugen Texte vor. Darin erinnerten sie daran, dass auch im Volkswagenwerk Häftlinge aus Auschwitz für die Rüstung und den Profit Zwangsarbeit leisten mussten und den Qualen erlagen. Sie wurden an diesem Ort, der damals am Rand der Müllkippe lag, verscharrt. Die Gedenkstätte umfasst 476 Gräber, darunter auch die von 131 Babys und Kleinkinder von Zwangsarbeiterinnen, die u.a. in den sogenannten „Kinderheimen“ des Volkswagenwerkes in der damaligen KdF-Stadt und in Rühen umgekommen sind.

Die Gedenkfeier klang aus mit der Niederlegung von Kränzen und Blumen am Mahnmal durch die Stadt und gesellschaftlicher Organisationen, darunter auch die VVN-BdA Wolfsburg.

Kreisvereinigung Wolfsburg

Kreisvereinigung Wolfsburg

Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule

Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule

Obolisk

Mecki1

Joel

Mut zum Leben

21. Januar 2016

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ÜberlebenDie IG Metall Wolfsburg und die VVN/BdA Wolfsburg zeigen am 26.01.2016 anlässlich des Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz einen Film. Am 27.01.1945 haben die Helden der Roten Armee das Tor zur Hölle erreicht. Gegen 08:00 Uhr erkämften sie sich das Lager Monowitz. Die Häftlinge die ihnen begegneten wussten nicht was ihnen geschah, so fern war jede Hoffnung auf Befreiung. Um ca. 12:00 Uhr waren die Befreier im Stammlager. Das Grauen was sich ihnen zeigte, war allerdings nur der Vorgeschmack der Hölle. Als gegen 15:00 Uhr der erste Panzer das Tor zur Hölle in Birkenau durchfuhr wurde klar, dass es hier um mehr geht!

„Mut zum Leben“

Die Botschaft der Überlebenden von Auschwitz.

 Dienstag, 26.1.2016 um 17:00 Uhr

Gewerkschaftshaus Mala-Zimetbaum-Raum

Siegfried-Ehlers-Straße 2

38440 Wolfsburg

Der Eintritt ist frei

Mut zum Leben

Wo steht Südafrika heute ?

2. Januar 2016

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Informations- und Kulturveranstaltung

Eycatcher

 am Dienstag, den 19.1.16, 19.00 Uhr

 Gewerkschaftshaus Wolfsburg, Siegfried-Ehlers-Straße 2, 38440 Wolfsburg

Nähere Informationen zur Veranstaltung finden Sie in unserem Flyer 160119_Südafrika-Veranstaltung

Realschule Rühen mit Maurice-Gleize-Preis ausgezeichnet

14. Dezember 2015

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IMG_7142365 Säuglinge und Kleinkinder von Zwangsarbeiterinnen sind während des Faschismus im sog. „Kinderheim“ des Volkswagenwerkes unter schrecklichen Bedingungen ums Leben gekommen. Am 9. Mai 2014 hat die VVN/BdA Wolfsburg gemeinsam mit dem IG Metall-Wohnbezirk Brome am authentischen Ort dieses sog. „Kinderheimes“ am Ortsrand von Rühen eine Mahn- und Gedenktafel enthüllt. Sie soll daran erinnern, dass diese Verbrechen nicht irgendwo „fernab“, sondern mitten im dörflichen Leben geschahen. Die Realschule Rühen hat mitgeholfen, dass diese Gedenktafel gegen einigen Widerstand in der Gemeinde aufgestellt werden konnte. Zwei Klassen nahmen seinerzeit an der Enthüllung der Tafel teil. Seither kümmert sich die Realschule um die Tafel und um das Massengrab auf dem Rühener Friedhof, wo die toten Säuglinge und Kleinkinder verscharrt wurden. Eine Kinderchor der Realschule begleitete in diesem Jahr erstmals die dortige Kranzniederlegung der IG Metall im Rahmen diesjährigen Antifa-Woche. Mehr Infos zum Kinderheim und der Aufstellung der Gedenktafel gibt es hier: Uwe Pitz, Zum Sterben geboren im Lager Rühen, 3. Aufl. 2014

Dieses vorbildliche Engagement der Schülerinnen und Schüler wurde vom Wolfsburger Verein „Erinnerung und Zukunft“ nun mit dem Maurice-Gleize-Preis gewürdigt. Urkunde und Preisgeld wurden am 26. November in einer gut besuchten Feierstunde in der Turnhalle der Realschule übergeben. Die Schülerinnen und Schüler der Realschule, die auch „Schule ohne Rassismus/ Schule mit Courage“ ist, informierten dabei sowohl über die Geschichte des sog. „Kinderheimes“ als auch über das Leben des französischen Widerstandskämpfers  und Preisnamengebers Maurice Gleize, der das KZ Laagberg in der damaligen „Stadt des KdF-Wagens“  überlebt hat und für die deutsch-französische Aussöhnung wirkte.  Die Vorsitzende des Vereins, Gisela Rühl, sagte in ihrer Preisrede: „Euer Engagement für Erinnerung und Zukunft ist beispielhaft“. Mechthild Hartung, Sprecherin der VVN/BdA Nds. e.V. und Wolfsburger VVN-Vorsitzende war von der Gedenkfeier beeindruckt. „Sogar eines der Gedichte von Maurice Gleize wurde von zwei Schülerinnen auf Französisch und Deutsch vorgetragen!“.  Die würdevolle Feierstunde klang mit einem Liedbeitrag aus, den Mechthild Hartung mit Schülerinnen und Schülern eingeübt hatte.

Landgericht: Teilnahme an Sitzblockade nicht strafbar.

26. November 2015

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Das Landgericht Braunschweig hat in einem Beschluss festgestellt, dass die Teilnahme an einer Sitzblockade am 18.5.2015, die sich gegen BRAGIDA („Braunschweig gegen die Islamisierung des Abendlandes“) richtete, weder eine Gewalttätigkeit noch eine erhebliche Störung der Versammlung darstellt und somit nicht nach §20 des Nds. Versammlungsgesetz strafbar ist.
Die Polizei hatte am 18.5.2015 eine Sitzblockade im Braunschweiger Magniviertel geräumt und Ermittlungsverfahren gegen 29 Beteiligte eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin Strafbefehle beim Amtsgericht Braunschweig beantragt bzw. Anklagen gegen die Beteiligten wegen Verstoß gegen §20 des Nds. Versammlungsgesetz erhoben.

Weiterlesen  –  Bündnis gegen Rechts

solange bis wieder Synagogen brennen!

3. November 2015

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

am Montag, den 9.11.2015 jährt sich die Reichspogromnacht: Am 9. November 1938 organisierten die Nazis in ganz Deutschland, auch in Braunschweig, Gewalttaten gegen jüdische Bürgerinnen und Bürger und brannten Synagogen nieder.

Ausgerechnet am 9.11.2015 will nun der Braunschweiger Ableger der extrem rechten PEGIDA-Bewegung, BRAGIDA, erneut einen seiner „Spaziergänge“ abhalten. Sie haben für diesen Tag den bundesweit bekannten Redner Michael Mannheimer eingeladen. Es ist deshalb davon auszugehen, dass sein Auftritt auch wieder Anhänger von außerhalb anziehen wird.

Das BRAGIDA an diesem Gedenktag mit rechten und rassistischen Reden vor dem Rathaus auftreten will, ist eine besondere Provokation. In München wurde eine PEGIDA-Versammlung für den 9. November 2015 aufgrund der besonderen Bedeutung dieses Tages bereits verboten.

Als Bündnis gegen Rechts werden wir auch an diesm Tag den rechten Hassbürgern nicht die Straße überlassen und rufen unter dem Motto:

Reichspogromnacht 9. November 1938 – Erinnern, Gedenken, Handeln!
Wir sagen NEIN zu Antisemitismus, Rassismus, Islamfeindlichkeit und Hetze gegen Flüchtlinge!

zu einer Kundgebung um 18 Uhr auf dem Rathausvorplatz (Platz der deutschen Einheit) auf.

Es wird wieder eine Bühne, RednerInnen und ein kulturelles Begleitprogramm geben. Im Anschluß an die Kundgebung werden wir dann wieder laut gegen BRAGIDA protestieren. Sollte deren Versammlung an einem anderen Ort verlegt werden, werden wir ggfs. eine Demonstration dorthin machen.

Wir würden uns freuen, wenn Sie/Ihr den beigefügten Aufruf unterstützt:
Wer mit unter den Aufruf möchte, schickt bitte eine Mail an buendnisgegenrechts@web.de

Die UnterstützerInnen werden wir dann noch auf unserer Internetseite veröffentlichen. Dort werden auch noch das Programm und die RednerInnen bekanntgegeben, sobald diese feststehen.

Wir würden uns freuen, wenn am 9. November viele Menschen mit uns gemeinsam ein Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus, Islamfeindlichkeit und Hetze gegen Flüchtlinge setzen.

Bitte kopiert und verteilt den angefügten Aufruf und kommt zur Kundgebung! Aufruf 9.11.15

Bei Facebook haben wir eine Veranstaltung erstellt, bitte teilt diese mit FreundInnen, Bekannten und ArbeitskollegInnen: https://www.facebook.com/events/956153754475486/

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Besuch der Gedenkstätte Ahlem

23. September 2015

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Die VVN/BdA Wolfsburg besuchte am 13.09.2015 die Gedenkstätte Ahlem (Hannover).

1893 vom jüdischen Bankier Moritz Simon als landwirtschaftliche Schule gegründet, erlangte diese Institution Bekanntheit in aller Welt durch ihre Gartenbaukunst.

Simons Gründung sollte die in praktisch-handwerklichen Berufen stark unterrepräsentierten Juden stärker fördern. Die jahrhundertelange Einschränkung der Juden in Ihrer Berufswahl wurde damals gelockert und machte diesen Schritt möglich.

Das NS-Regime hebt die staatsbürgerliche Gleichheit der Juden wieder auf. 1939 endete die formale Eigenständigkeit der Israelischen Gartenbauschule. Die Gestapo nutzt das Gelände ab 1941 als Sammelstelle für Deportationstransporte in die Konzentrations- und Vernichtungslager. Ab dieser Zeit wird Ahlem endgültig ein Ort des Terrors, der Verfolgung und Vernichtung.

In der Vorhalle zur Ausstellung wird mit modernster Medientechnik die wechselhafte Geschichte dieses Ortes in Form von Grundrissen und Bildmaterial erlebbar.

Die heutige Gedenkstätte zeigt eine große Zahl an einmaligen Materialien und privaten Erinnerungsstücken vieler Zeitzeugen, die in bewegenden bis verstörenden Videobotschaften über Ihre damaligen Erlebnisse berichten. Im Garten der Anlage wird einem beim Anblick der „Wand der Namen“ das furchtbare Treiben der Faschisten bewusst. Eine schier endlose Zahl an Kacheln mit eingravierten Namen spricht von „in den Tod deportierten“, Selbstmord oder Exekutionen.

Den Tag in Ahlem beschlossen wir mit einer Literarischen Führung durch die Gartenanlage. Marie Dettmer nahm uns mit auf einen literarischen Streifzug durch die Welt des Gartens und des Gartenbaus. Auf diese Weise ehrten wir die ehemaligen Absolventen der Schule, in aller Welt als „Ahlemites“ bekannt, deren Wirkungsstätte durch den Terror des NS-Regimes verschwand.

Einladung zum Antikriegstag

1. September 2015

Friedenstaube

Dienstag, 1.September, 19.00 Uhr
Gewerkschaftshaus, Otto-Brenner-Saal
Siegfried-Ehlers-Str. 1, 38440 WOB

 

Mudzgan Schaffa, Afghanistan, liest eigene Gedichte auf Farsi und Deutsch.

Johann Voß trägt seine Gedichte vor und begleitet sich auf der Gitarre.

Der IG Metallchor „Gegenwind“ singt internationale Friedenslieder.

„Elend und Solidarität in der Festung Europa“

Dr. Nadja Rakowitz, Geschäftsführerin des Vereins demokratischer Ärztinnen und Ärzte zur Lage der Flüchtlinge in Griechenland

Link zur IG Metall Wolfsburg

Woran mahnt das Klieversbergmahnmal?

1. September 2015

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Woran mahnt das Klieversbergmahnmal?

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Nachdem Unbekannte Ende August das „Mahnmal am Klieversberg mit Anti-Nazi-Parolen beschmiert“ hatten, meinte der Redaktionsleiter der Wolfsburger Nachrichten die Sprayer erniedrigen und belehren zu müssen. Er bezeichnete das Mahnmal als „Anti-Kriegsdenkmal“.

Neun Wappen der „deutschen Ostgebiete“ am Klieversbergdenkmal zeugen nicht davon, dass dort „vor Nazis gewarnt“ wird. Bei der Grundsteinlegung für das Mahnmal/ Denkmal 1951, begleitet von der Danziger Fahne und Fackeln, sprach der Spielleiter (der Vertriebenen ?) Gieseler von der „brennenden Sehnsucht nach der Wiederkehr in die Heimat, von der Sehnsucht, die das Leben in der Fremde überhaupt nur erträglich mache.“ Er dankte im Namen der Vertriebenen für die „vorübergehende Heimstatt in Westdeutschland“. (WN 26.11.1951)

Unverändert und kommentarlos hängen die Wappen auch heute an dem Halbrund, hängt die Tafel mit der Inschrift: „Deutsche, bleibt Eurer Heimat treu“. Was bedeutet das zur Zeit des Kalten Krieges? Bedeutet das die Anerkennung der Oder-Neißegrenze oder ist das ein Aufruf, bis dorthin zu ziehen?
Die Aufforderung „DEN LEBENDEN ZUR MAHNUNG“ bedeutet in diesem Zusammenhang, die ‚verlorenen‘ Ostgebiete nicht zu vergessen. Dieses Denkmal ist mit Sicherheit kein Antikriegs – und kein Antinazidenkmal. Das wissen auch die Neonazis, die in Formation an diesem Ort mit Fackeln und Fahnen am Volkstrauertag aufmarschierten.

Und was war 2014 und was wird 2015 sein? Am sog. „Tag der Heimat“ trafen sich erneut Vertriebene und StadtvertreterInnen, wohl auch sonstige WolfsburgerInnen am passenden Ort zum Thema und hängten Kränze auf.

Selbst wenn man gutmeinend aber fehlinterpretierend „Den Lebenden zur Mahnung“ auf heute beziehen will (im Sinne von: „Ihr Lebenden, gedenkt der Toten zweier Weltkriege, verhindert weitere Kriege!“). An der einzigen Äußerung, die man für sich genommen unterstützen könnte, hängt kein Kranz.

Hinrich Wilhelm Kopf (1893 – 1961) – eine notwendige Diskussion

28. Juli 2015

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Straßenschild

Auf Anregung der VVN-BdA Wolfsburg e.V. hat die Deutsch-Polnische Gesellschaft Wolfsburg/ Gifhorn Dr.Grieger (Volkswagenarchiv) zu einer Dislussionsveranstaltung nach Detmerode eingeladen (Termin nach der Sommerpause).

Hinrich Wilhelm Kopf hat sich an Arisierungsmaßnahmen der deutschen Wirtschaft beteiligt und sich an Notverkäufen flüchtender Polen und Juden bereichert. Im Unterschied zu anderen NS-Mittätern zeigte Kopf nach 1945 keine Reue, übernahm keine Verantwortung, bot keine Entschuldigung an, sondern stritt seine auf Gewinnsucht beruhenden Nazi-Taten ab und belog dabei Parlament und Öffentlichkeit.
Er war elf Jahre lang niedersächsischer Ministerpräsident und namhafter SPD-Politiker.

Inzwischen möchte die SPD diesen Makel los werden. Namhafte Politiker, darunter der amtierende Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), sind für eine lückenlose Aufarbeitung. Ihn empören nicht nur die von Kopf und anderen begangenen Verbrechen, sondern auch, dass Kopf seine Vergangenheit geleugnet hat. „Sagen wir es klipp und klar: Kopf hat den Landtag angelogen“, so Weil.
Am 2. April 2015 erfolgte die Umbenennung Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platzes am Landtag Hannover in „Hannah-Arendt-Platz“.

Nun hatte auch der Ortsrat Detmerode die Umbenennung der H.W.Kopf-Straße in Horst Weiß-Straße beschlossen. Das ist sehr zu begrüßen, denn Horst Weiß hat sich gemeinsam mit Gleichgesinnten sowohl um die Aufarbeitung der Wolfsburger Geschichte (ab 1938) als auch um die deutsch-polnische Aussöhnung verdient gemacht. Dafür hat er sogar den Bundesverdienstorden verliehen bekommen.

Bereits kurz nach dem Krieg wurde erfolglos die Auslieferung H.-W.-Kopfs von den Staatsorganen Polens verlangt, um ihn dort als Kriegsverbrecher zur Rechenschaft zu ziehen. Kopf stand seit November 1947 auf der Kriegsverbrecherliste der alliierten Kriegsverbrecherkommission. Die Streichung von dieser Liste führte in Polen zu der Forderung, gegen ihn in Abwesenheit ein Strafverfahren durchzuführen.

70 Jahre später gibt es nun auch in der Bundesrepublik keinen Zweifel:
Es steht fest, dass sich der spätere niedersächsische Ministerpräsident H.-W.-Kopf während der NS-Zeit in Berlin an der ‚Arisierung‘ jüdischen Eigentums profitabel beteiligte. „Als Generaltreuhänder der ‚Haupttreuhandstelle Ost‘ half Kopf den Nazis beim Raub von Privateigentum jüdischer und christlicher Polen in Oberschlesien. Die Hitler-Regierung siedelte in Polen sogenannte Volksdeutsche an. Die Polen und Juden wurden gezwungen, Hab und Gut zu verkaufen, sie wurden vertrieben oder in KZ verschleppt.“ (LZ v. 19.6.2014)
“Für seine Verdienste bei der ‚Entjudung‘ und ‚Deutschmachung‘ des besetzten Polens erhielt Kopf satte Provisionen. In polnischen und britischen Archiven fand die Göttinger Historikerin Teresa Nentwig unter anderem Kopfs Unterschriften auf Beschlagnahme-Befehlen. Es sind Belege dafür, dass der Sozialdemokrat Kopf ein zuverlässiger Handlanger war.“ (SZ 11.7.2013)

Solange ein Anwohner am Stand des Ortsbürgermeisters in einer Diskussion sagt, es sei ihm „scheißegal“, wie seine Straße hieße, sie könne von ihm aus auch Adolf-Hitler-Straße heißen, muss aufgeklärt und gestritten werden.

Die Umbenennung der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Straße ist richtig und notwendig.
Das sind wir Demokraten den Opfern des Faschismus schuldig!

Quellen: Wikipedia, SZ=Süddeutsche Zeitung, LZ=Lüneburger Zeitung

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