19.-21.Juni Tagung in Göttingen
16. April 2014
Widerstand, Verweigerung und Selbstbehauptung 1933-1945
Geschichte und Vermittlung
Die „Stiftung niedersächsische Gedenkstätten“ thematisiert dankenswerter Weise in dieser Tagung „Widerstand, Verweigerung und Selbstbehauptung“. Auch zwei unserer KameradInnen aus Braunschweig werden berichten.
Veranstalter: Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Celle (Gedenkstättenförderung Niedersachsen) in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Duderstadt und der Geschichtswerkstatt Göttingen.
Kosten: Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden von der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten übernommen.
Der Komplex „Widerstand“ ist für uns aktive AntifaschistInnen von besonderer Bedeutung. Leider wird ihm meist nur eine kleine Rolle in Ausstellungen, Schulbüchern, Seminaren,…zu geordnet. Kann das Zufall sein?
Es ist eine historische Tatsache, dass der Widerstand gegen das NS-Regime in erster Linie von KommunistInnen, couragierten GewerkschafterInnen und SPD-Mitgliedern getragen wurde. Es waren viel zu wenig, sie wurden von den Faschisten trotzdem als größte Gefahr erkannt und deshalb wurden sie auch als erste Opfer in KZs, Zuchthäuser, Gefängnisse verschleppt.
WiderstandskämpferInnen legten auch nach der Befreiung nicht die Hände in den Schoß, sondern gründeten unmittelbar nach 1945 schrittweise unsere Organisation. Sie sind uns Vorbild und Verpflichtung. Sie sind (nicht widerspruchsfrei) geprägt von den besten Fähigkeiten des Menschen: Solidarität leben, Menschlichkeit bewahren auch unter bestialischen Verhältnissen, weitsichtiges politisches Handeln angesichts scheinbar auswegloser Situation.
Das Leben der WiderstandskämpferInnen ist Beispiel gebend für jede Situation, in der Unrecht geschieht. Es heißt sich zu wehren, sich schützend vor Benachteiligte zu stellen, Unrecht öffentlich an zu prangern, auf zu klären, Gleichgesinnte zu suchen usw.