28.1.2014, 19.30 Uhr, im italienischen Kulturinstitut Wolfsburg, Goethestr. 52, 3. Etage
15. Januar 2014
KDF Wagen, Volkswagen, Zwangsarbeiter
Remo Azara liest aus seinem Buch:
Die italienischen Militärinternierten in der Stadt des KdF-Wagens 1943 – 1945
„…eine Kolonne heruntergekommener und in Lumpen gekleideter Menschen“ – ein französischer Zivilarbeiter hat die italienischen Internierten in seiner Zeichnung festgehalten. Als im September 1943 der Waffenstillstand zwischen Italien und den Alliierten verkündet wurde, begannen die deutschen Truppen in Italien mit der Entwaffnung der italienischen Armee. Gleichzeitig waren in der seinerzeitigen „Stadt des KdF-Wagens“ die „camerati del lavoro“ – Kameraden der Arbeit – zu „Verrätern“ geworden, die interniert wurden und Zwangsarbeit leisten mussten. Wie sah ihr Leben aus und wie kam es zu dem dramatischen Wandel, der aus ehemaligen Verbündeten Feinde machte? In Zusammenarbeit mit dem Wolfsburger Verein Erinnerung und Zukunft und dem Italienischen Kulturinstitut hat der Deutsch- und Geschichtslehrer Remo Azara seine Forschungsergebnisse nun als Buch herausgegeben, das im Dezember 2013 erschienen ist.
Remo Azara, 1969 in Wolfsburg geboren, hat Geschichte und Germanistik für das höhere Lehramt an der TU Braunschweig und in Hull (England) studiert.
Veranstalter:
Italienisches Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit dem Wolfsburger Verein Erinnerung und Zukunft