Mahnmal „SOLIDARITÄT“ in Wolfsburg enthüllt

2. Oktober 2024

Foto: Gert Willemann

Am Dienstag, den 24.9., wurde vor gut 100 WolfsburgerInnen am Schillerteich das Mahnmal „Solidarität“ enthüllt, das die beiden Wolfsburger Künstler Mechthild Hartung und Rainer Scheer gestaltet haben – siehe Fotos. Das Mahnmal erinnert an die rassistischen Morde vor 30 Jahren in Solingen, denen fünf Familienmitglieder der Familie Genc zum Opfer gefallen waren. Seinerzeit hatte der Apulien-Verein an dieser Stelle einen kleinen Gedenkstein niedergelegt, der nun durch das aufrecht stehende, von Weitem sichtbare Mahnmal ergänzt wurde.

Der Vorsitzende des Apulien-Vereins, Angelo De Mitri, zeigte sich erfreut, dass dieses Mahnmal gegen Rassismus durch viele kleine und einige großen Spenden ermöglicht wurde. Die jüngsten Wahlergebnisse machten den migrantischen MitbürgerInnen durchaus Angst, deswegen tue diese Solidarität gut. Oberbürgermeister Weilmann und die erste Stadträtin Bothe griffen diesen Appell an die Solidarität auf und betonten in ihren Beiträgen, dass dies für das Leben gerade in unserer Stadt mit ihren Menschen aus mehr als 150 Herkunftsländern unverzichtbar sei. Stadträtin Bothe würdigte in ihrer Ansprache das jahrelange unablässige Engagement der Wolfsburger Antifaschistin und Künstlerin Mecki Hartung in verschiedenen Organisationen. Dieses Engagement sei für eine aktive Demokratie unerlässlich.

Mecki Hartung, die Wolfsburger VVN/BdA-Vorsitzende, war mit dem Ablauf der Enthüllung des Mahnmals mehr als zufrieden. „Die Teilnahme dieser vielen unterschiedlichen Menschen, GewerkschafterInnen, FlüchtlingsunterstützerInnen, Migranten und Frauenaktivistinnen macht mich glücklich“.

Der IG Metall-Chor „Gegenwind“ bereicherte die Veranstaltung mit italienischen und deutschen Antifa-Liedern. Der Apulien-Verein bedankte sich zum Schluss mit einem reichhaltigen Imbiss bei allen Beteiligten für ihre Teilnahme. Alfred Hartung

Foto: Lea Hartung