Tag des offenen Denkmals: Wolfsburger:innen fordern Baubeginn der „Gedenkstätte KZ Laagberg“

11. September 2024

Auf Einladung der VVN-BdA Wolfsburg und des Wolfsburger Vereins „Erinnerung und Zukunft“ und anderen trafen sich am 8.9. gut 20 Wolfsburgerinnen und Wolfsburger am geplanten Lern- und Gedenkort für das ehemalige KZ Laagberg – siehe Foto. Die Anwesenden waren sehr unzufrieden damit, dass mehr als 7 Jahre nach dem Ratsbeschluss (August 2017) noch immer kein Baubeginn erfolgt ist. 

Die Wolfsburger VVN-Vorsitzende Mecki Hartung und die Leiterin des städtischen Instituts für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation, Anita Placenti, gaben einen Überblick über die Geschichte des ehemaligen Außenlagers des KZ Neuengamme und über die Auseinandersetzungen, die zum Ratsbeschluss über den Lern-und Gedenkort geführt haben. Mecki Hartung meint dazu: „Vielleicht müssen wir wieder ausländische Hilfe mobilisieren, damit sich endlich etwas tut. Jean-Michel Gaussot hat bei der Lesung aus dem Buch über seinen Vater, der hier gelitten hat und umgekommen ist, doch gezeigt, wie genau in Frankreich die Situation hier beobachtet wird. Der OB hatte auch ihm gegenüber den Baubeginn für 2025 angekündigt. Das hier sieht nicht so aus.“ (https://wolfsburg.vvn-bda.de/2024/02/27/jean-michel-gaussot-gedenk-und-lernort-kz-laagberg-wird-2025-gebaut/).

Um der Forderung nach Baubeginn ein klein wenig Nachdruck zu geben, wurde während der Aktion die Bushaltestelle am geplanten Gedenkort schon einmal provisorisch umbenannt – siehe Foto.

Fotos: Mecki Hartung