Realschule Rühen engagiert sich wieder
4. Februar 2018
Erinnern, Kinderlager Rühen, Rühen, Zwangsarbeiterinnen
Im Jahr 2015 hatte der 8.Jahrgang der Realschule Rühen, einer „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“, den Maurice-Gleize-Preis erhalten. In der Urkunde heißt es: „In Zusammenhang mit der Übergabe der Gedenktafel für das sog. Kinder- und Säuglingspflegeheim in Rühen an die Öffentlichkeit hat sich die Schule vorbildlich durch Text- und Musikbeiträge engagiert. Sie wird durch verschiedene Maßnahmen … auch in Zukunft die Erinnerung an diesen Ort wach halten.“ (Urkunde)
Dieses Versprechen hat eine 6.Klasse dieser Schule im November 2017 im Rahmen der Antifawoche der IG Metall auf dem Rühener Friedhof bedeutungsvoll eingelöst. Sie gestaltete einen Musikbeitrag in Zusammenhang mit dem Gedenken an die mehr als 350 Säuglinge und Kleinkinder, die im sog. „Säuglings- und Kinderpflegeheim“ einen schrecklichen Tod sterben mussten.
Für das Engagement bedankte sich die VVN-BdA Wolfsburg am Tag der Zeugnisausgabe mit Blumen, die mit dem beziehungsreichen jüdischen Sprichwort versehen waren „DIE ZUKUNFT HAT EINE LANGE VERGANGENHEIT“. Im Gespräch wurden Pläne über eine Fortführung der Gedenkarbeit diskutiert – möglich wäre z.B. eine Sichtbarmachung der Namen der Kinder im Bereich der Erinnerungstafel.
(Die Broschüre, in der über die Enthüllung der Mahn-und Gedenktafel berichtet wird, kann man hier herunterladen.)