Kämpferischer Protest gegen Abschiebungen

28. November 2017

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Auch aus unserer Region sollen Menschen, die wegen Verfolgung, aus Angst und Verzweiflung eine riskante Flucht gewagt haben, nach Afghanistan abgeschoben werden. Dagegen protestierten wir am Samstag, den 25.11., als AntifaschistInnen und AntirassistInnen gemeinsam mit Jugendlichen der Sozialistischen Jugend DIE FALKEN, der Flüchtlingshilfe, dem DGB und der Partei „Die Linke“.
Das Auswärtige Amt der BRD warnt unverändert vor Reisen nach Afghanistan, aber das Bundesamt für Migration erteilt ebenso unverändert Ablehnungen für Asylsuchende aus Afghanistan – oft mit dem perfiden Hinweis, dass es Fluchtalternativen innerhalb des Landes gäbe. Soll ein junger Mensch, der studieren möchte, in die Berge gehen?

 

Gut 150 DemonstrantInnen, unter ihnen viele Menschen aus Afghanistan, forderten mit kämpferischen Parolen und phantasievollen Bannern die neue Landesregierung von SPD und CDU auf, den bislang praktizierten Abschiebestopp nach dem Beispiel Bremens fort zu setzen.
Scharf kritisiert wurden dabei auch die finanziellen Forderungen des Wolfsburger Jobcenters gegen Menschen, die auf dem Höhepunkt der Fluchtbewegung im Jahr 2015 durch Bürgschaften Flüchtlingsfamilien die Zusammenführung ermöglicht hatten, ohne den Schutz suchenden Menschen die lebensgefährliche Flucht über die „Balkanroute“ oder das Mittelmeer zuzumuten. Dafür nun die Helfer in den finanziellen Ruin zu treiben ist skandalös. Die Rede der Vorsitzenden der VVN-BdA Wolfsburg, Mechthild Hartung, auf der Abschlusskundgebung  vor dem Wolfsburger Bahnhof kann hier ( Rede ) nachgelesen werden.

 

Hier einige Foto’s von der lebhaften, kämpferischen Demo.