Protest gegen AfD-Auftritt in Detmerode
8. April 2016
Protest, Rassismus, Widerstand
Am 7.4. hatte die AfD zu einer Info-Veranstaltung in die Bürgerbegegnungsstätte Detmerode eingeladen. Daraufhin rief die VVN-BdA Wolfsburg die Detmeroder Bürgerinnen und Bürger auf: Protestieren Sie mit uns gegen den Auftritt dieser rassistischen Partei. Treffpunkt: Detmeroder Markt vor der Stephanuskirche. In ihrer Ansprache kritisierte Mechthild Hartung, Landessprecherin der VVN-BdA Niedersachsen und Vorsitzende der Wolfsburger Gruppe, zunächst, dass die AfD den Protest als „undemokratisch“ bezeichnet hatte. Damit entlarve sie ihr Demokratieverständnis. Weiter führte sie u.a. aus: „Die Politik der AfD ist geprägt von ungehemmter Aggressivität gegenüber gesellschaftlichen Minderheiten. Sie will die Gesellschaft nach ihrem rückwärtsgewandten und autoritären Weltbild umgestalten. Die von ihr geforderten Maßnahmen richten sich allesamt gegen die Interessen der arbeitenden und arbeitslosen Menschen. Ihr vorherrschendes Thema ist die Hetze gegen die Geflüchteten. Das Wort vom „Biedermann als Brandstifter“ war noch nie wahrer als jetzt. Die AfD trägt erhebliche politische Mitverantwortung für die tätlichen Angriffe gegen Flüchtlinge, für jeden Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkünfte.
Dagegen stellen wir unsere Orientierung auf ein solidarisches Miteinander. Wir treten ein für den Erhalt und Ausbau der sozialen und politischen Rechte, wir üben Solidarität mit den Geflüchteten, wir fordern eine eindeutige Politik gegenüber rassistischer Gewalt.“ Über 60 Bürgerinnen und Bürger hatten sich zum Protest eingefunden. Einige ergriffen spontan das Wort wie FlüchtlingsbegleiterInnen, der Ortsbürgermeister Ralf Mühlisch, die Bundestagsabgeordnete Pia Zimmermann oder der Diakon Hans-Jürgen Thoms. Zwar konnte der AfD-Auftritt nicht verhindert werden, aber die Anwesenden machten deutlich: