Würdiger Auschwitz-Gedenktag in Wolfsburg
6. Februar 2014
Der diesjährige Auschwitz-Gedenktag am 27. Januar, der 69. Jahrestag der Befreiung des KZ durch die Rote Armee, ist in Wolfsburg würdig begangen worden. Am Vormittag legten auf der „Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus“ der Oberbürgermeister Mohrs, Vertreter der IG Metall und die VVN/BdA Blumen und Gestecke nieder.
SchülerInnen der H.-Nordhoff-Gesamtschule (Bild 1), die in diesem Jahr noch Auschwitz besuchen, erinnerten mit Redebeiträgen an die Verbrechen des Naziregimes, aber auch an die heutigen Umtriebe der Neonazis. VVN-Mitglieder und FreundInnen entrollten ein Banner „Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus“
Am Nachmittag hatten VVN/BdA und der IG Metall Wohnbezirk Wolfsburg zum Film „Mut zum Leben – Die Botschaft der Überlebenden von Ausschwitz“ ins Gewerkschaftshaus eingeladen. Volkmar Ducke, der Leiter des WBZ und Mechthild Hartung, Landessprecherin der VVN/BdA konnten fast 50 BesucherInnen im Mala-Zimmetbaum-Raum begrüßen .
Der Film porträtiert vier Auschwitz-Überlebende, ihren beeindruckenden Lebensmut, ihre unzerstörte Hoffnung und tiefe Mitmenschlichkeit. Nach dem Film entspann sich eine rege Diskussion unter den Gästen. Teilnehmer eines Bildungsurlaubs in Auschwitz berichteten von ihren bewegenden Eindrücken und warben für eine Teilnahme. Mechthild Hartung erinnerte daran, dass der diesjährige 27. Januar auch der 70. Jahrestag der Befreiung von Leningrad ist. Mehr als eine Million BewohnerInnen der Stadt fielen der verbrecherischen Hungerblockade der Faschisten zum Opfer. Anschließend lud sie die Anwesenden zur Befreiungsfeier in Bergen-Belsen am 27.4. und zur Veranstaltung auf der Wolfsburger „Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus“ am kommenden 8. Mai ein. Zum Abschluss sang der IG Metall-Chor „Gegenwind“ Lieder vom Widerstand gegen Faschismus und Krieg.