„Kein Werben fürs Sterben!“

7. März 2016

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Am 10.März 2016 findet im mit städtischen Geldern geförderten Hallenbad von 15.00h – 19.00h eine Veranstaltung mit dem „Institut für Talententwicklung“ statt. Auch die Bundeswehr beteiligt sich.

Als BürgerInnen von Wolfsburg protestieren wir dagegen, dass in einem vielfältig genutzten öffentlichen Gebäude der Bundeswehr eine neutrale Bühne geboten wird, um sich als „Talententwickler“, „Ausbildungsbetrieb“ und Wohltäter dar zu stellen. Die sog. Bundeswehr steht für

  • vielfältige Auslandseinsätze seit der Bombardierung Jugoslawiens 1999 (Kosovo, Afghanistan, Somalia, Mali…); bekanntlich wurde die BRD niemals angegriffen und musste sich nicht verteidigen (es sei denn nach Struck/ SPD – am Hindukusch)
  • Verprassen unserer Steuergelder für mordende Waffensysteme
  • Missbrauch von Universitätsgeldern für Forschung in ihrem Interesse
  • militärische Gewalt statt Verhandlungen und gewaltfreier Konfliktlösung.

Wir protestieren gegen die Entscheidung der Geschäftsleitung des Hallenbads und aller mitveranstaltenden Einrichtungen wie der Annemarie-Tausch-Schule zur Einladung der Bundeswehr. Die unkritische Zusammenarbeit auf gleicher Höhe mit der Bundeswehr unter dem Label „Talententwicklung“ ist eine schändliche Ausnutzung der Hoffnung Jugendlicher auf eine sinnvolle Zukunft.

Auch der „UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes“ hat die Armee-Werbung bereits verurteilt und fordert ihr Ende: Laut den Kinderrechtlern verstößt es gegen die UN-Kinderrechtskonvention, wenn junge Menschen von der Notwendigkeit von Krieg und Militär überzeugt und dafür geworben werden sollen.

SchulfreiFuerDieBundeswehrEine Aktion der DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft- Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen)

Flyer Bundeswehrwerbung im Hallenbad-1